Die Bezeichnung Kreislaufprobleme wird im Alltag zur Beschreibung unterschiedlichster gesundheitlicher Störungen verwendet. Kreislaufstörungen haben verschiedene Ursachen. Meist verbergen sich hinter Problemen mit dem Kreislaufsystem noch nicht bekannte oder behandelte Krankheiten. Häufig sind Kreislaufprobleme jedoch Symptome für Durchblutungsstörungen im Gehirn. Darüber hinaus gibt es eine Reihe weiterer Ursachen, die zu Kreislaufproblemen führen können.
Probleme mit dem Kreislauf können auch ohne eine Grunderkrankung jederzeit auftreten. Von Störungen des Kreislaufsystems sind bereits Kinder und Jugendliche betroffen. Bei Kreislaufproblemen treten Symptome in verschiedenen Schweregraden und Ausprägungen auf. Dabei sind die Krankheitszeichen nicht immer spezifisch und werden deshalb oft fehlinterpretiert. Eine Fehlfunktion des Kreislaufsystems kann sich durch Schwindelattacken, Schweißausbrüche oder Blässe äußern.
Diese Symptome sind in den meisten Fällen harmlos. Die Ursache für Kreislaufprobleme ist häufig Flüssigkeitsmangel. Deshalb solltest du, vor allem wenn du hin und wieder unter Kreislaufproblemen leidest, darauf achten, genug zu trinken. Als Richtwert gilt eine Flüssigkeitsaufnahme von circa 1,5 bis 2 Litern Flüssigkeit, die ein Erwachsener pro Tag trinken sollte. Zu den gesunden Getränken, die dabei helfen, einem Flüssigkeitsmangel vorzubeugen, gehören Mineralwasser, Leitungswasser, Fruchtsaftschorlen und Kräuterteemischungen. Limonaden, Cola-Getränke sowie Alkoholika wirken sich nicht nur ungünstig auf die Flüssigkeitsbilanz aus, sondern können aufgrund ihres hohen Zuckeranteils auch der Gesundheit schaden.
Akute Vitamin– Sauerstoffmangelzustände sind ebenfalls Ursachen für Kreislaufprobleme. Der Körper benötigt täglich Vitamine, um gesund zu bleiben und die Funktionsfähigkeit aller Organe sicherzustellen. Da der Organismus jedoch mit Ausnahme von Vitamin D selbst keine Vitamine in ausreichender Menge herstellen kann, müssen diese mit der täglichen Ernährung aufgenommen werden. Eine gesunde, vitaminreiche Ernährung kann deshalb auch vor Kreislaufproblemen schützen.
Sauerstoff ist für den Körper lebenswichtig. Der Sauerstoff, der vom Organismus über die Atemluft aufgenommen wird, gelangt in die Lungen und von dort über den Blutkreislauf in die Zellen. Die damit verbundenen Vorgänge werden als "innere Atmung" bezeichnet. Bei diesen Körperprozessen wird die vom Organismus benötigte Energie erzeugt. Sauerstoffmangel kann deshalb auch die Ursache für Kreislaufprobleme sein. Mit regelmäßigen Bewegungseinheiten sowie Sport im Freien kannst du Kreislaufstörungen entgegenwirken und bereits bestehende Kreislaufanpassungsschwierigkeiten auf natürliche Weise ausgleichen.
Die Häufigkeit des Trainings und die Sportart, die du trainierst, hängen von deinen persönlichen Vorlieben und deiner Kondition ab. Um deine Fitness zu erhöhen und Kreislaufproblemen vorzubeugen, genügend bereits 15 Minuten Sport und Bewegung pro Tag. Dennoch sind Probleme mit dem Kreislauf weit verbreitet. Ein geschwächter Kreislauf kann auch das Resultat von Schlafmangel oder länger andauernder Überanstrengung sein. Stress, Hektik sowie eine ungesunde Lebensweise führen häufig zu Kreislaufbeschwerden.
Ein zu niedriger Blutdruck (Hypotonie) ist ebenfalls oft ursächlich für Kreislaufprobleme verantwortlich. Bei akuter Hypotonie kann es aufgrund niedriger Blutdruckwerte zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen. Falls dir schwindlig wird, solltest du dich hinsetzen oder hinlegen und die Beine hochlagern. Dadurch kann das Blut wieder Richtung Herz fließen und auch das Gehirn wird wieder besser durchblutet, sodass die Symptome wieder nachlassen. Gelegentliche Kreislaufprobleme sind meist harmlos. Wenn du jedoch öfter unter Kreislaufbeschwerden, einem niedrigen Blutdruck oder heftigen Symptomen leidest, solltest du deinen Hausarzt aufsuchen, um die Ursachen für deine Kreislaufprobleme abzuklären und gegebenenfalls behandeln zu lassen.
Probleme mit dem Kreislauf können auch als Begleitsymptome verschiedener Krankheiten wie Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder Herzinfarkt auftreten. Darüber hinaus reagiert das Herz-Kreislauf-System bei Asthma bronchiale, Lungenembolie oder koronarer Herzkrankheit mit Symptomen wie Schwindel und Schweißausbrüchen. Häufig treten Kreislaufprobleme bei Infektionskrankheiten sowie in der Erholungsphase nach diesen Erkrankungen auf. Als Ursache für Kreislaufprobleme kommen auch starke Unterkühlungen, Verletzungen mit hohem Blutverlust oder Drogenmissbrauch infrage. Die seelische Verfassung hat ebenfalls einen großen Einfluss auf den Kreislauf. Deshalb ist es möglich, dass psychische Störungen oder Schockzustände zu Kreislaufstörungen führen. Oft genügen bereits ein einzelnes Ereignis, eine stressige Situation oder Ärger, um Kreislaufprobleme auszulösen.
Entspannungstechniken wie Yoga, Tai-Chi, Qi Gong, Meditation und autogene Training helfen dabei, Stress abzubauen und das seelische Gleichgewicht wiederzufinden. Gleichzeitig stärkst du damit deinen Kreislauf. In der Schwangerschaft treten Kreislaufprobleme aufgrund der körperlichen Veränderungen häufiger auf. Bei schwangeren Frauen steigen die Herzschlagfrequenz und Blutvolumen, während sich gleichzeitig die Blutgefäße erweitern, da die Hormone auch die Gefäßmuskulatur entspannen. Kreislaufschwierigkeiten gehören zu den Folgen dieser körperlichen Veränderungen. Bei leichten Kreislaufproblemen kann der Körper gegensteuern, sodass sich der Kreislauf von alleine stabilisiert. Oft musst du jedoch selbst aktiv werden, damit es dir wieder besser geht.
Bei Kreislaufproblemen, die durch einen niedrigen Blutdruck bedingt sind, genügt es, ausreichend zu trinken und salzige Speisen (Suppe oder Salzbrezeln) zu essen. Als Vorbeugungsmaßnahmen gegen Kreislaufschwäche haben sich Bürstenmassagen, Kneippbäder, und heiß-kalte Wechselduschen bewährt. Wenn dir häufig schwindlig wird, solltest du Situationen, in denen du lange stehen musst, vermeiden.
Zur Stärkung des Kreislaufs eignet sich Bewegung an der frischen Luft. Mit Aktivitäten wie Spazierengehen, Wandern, Joggen oder Fahrradfahren unterstützt du das Herz-Kreislauf-System. Übermäßige Anstrengungen sind möglichst zu vermeiden. Sportliches Training sollte nie abrupt beendet werden. Nimm dir nach einer Trainingseinheit genügend Zeit zum Auslaufen oder zum cool down. Wenn du dich morgens nach dem Aufstehen schwindlig oder schlapp fühlst, ist es sinnvoll, kurzzeitig am Bettrand sitzen zu bleiben und erst danach langsam aufzustehen.
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